Mein Arbeitsprogramm

Unter nachfolgendem Link können Sie sich mein ausgearbeitetes Arbeitsprogramm ansehen, in welches unter anderem Ihre Anregungen und Vorschläge aus den Dialog-Veranstaltungen der letzten Wochen eingeflossen sind.

Arbeitsprogramm – Für die Menschen. Für Weinheim. – Stella Kirgiane-Efremidou


Bürgerbeteiligung - neu aufstellen

Ich stehe für einen neuen Politikstil!

Hier sind einige Themen, die mir persönlich am Herzen liegen. Ich bin mir sicher, dass Sie auch ein Thema haben, das von Ihnen priorisiert wird.

Ich interessiere mich, für Ihre Ansichten und Verbesserungsvorschläge. Kommen Sie zu meinen Dialog-Veranstaltungen und geben mir Ihre Anregungen und Vorschläge mit. Ich werde nicht nur zuhören, sondern versuchen, diese auch in mein Arbeitsprogramm für die nächsten 8 Jahre einzuarbeiten. Gemeinsamkeit ist für mich keine Floskel – ich möchte, dass wir gemeinsam unsere Stadt weiterhin lebens- und liebenswert gestalten.

Ein Politikstil, der durch Kommunikation Lösungen erarbeitet. Durch Zuhören und Wertschätzung gemeinsam zum Ziel kommen. Bürgerbeteiligung ist eine Bereicherung.

Wir werden vieles neu denken – vor allem auch die Bürgerbeteiligung. Das würde ich gerne mit Ihnen gemeinsam entwickeln.

Neue Bürgerbeteiligungsprozesse sind eine Bereicherung für die Stadt Weinheim. Durch Umfragen in regelmäßigen Abständen werden die Erwartungen und die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gegenüber der Stadtverwaltung ermittelt. In mehreren Schritten könnten wir im Auswahlverfahren gemeinsame Projekte auf den Weg bringen, welche von den Bürgerinnen und Bürgern ausgesucht werden. Außerdem möchte ich einen transparenten Bürgerhaushalt einführen. Dieser wird der Bevölkerung die Chance geben mitzuentscheiden – vor allem im freiwilligen Bereich Prioritäten zu setzen und zu entscheiden was als nächstes angegangen werden soll.

Für die Menschen.

Die Stadt Weinheim muss als Ganzes gedacht werden. Unsere Ortsteile sind wichtige Bindeglieder unserer Stadt. Die Menschen in den Ortsteilen müssen das Gefühl bekommen, gehört und eingebunden zu sein. Ich setze auf Dialog. Ich möchte mich gemeinsam mit unseren Orts- und Stadtteilen austauschen, ihnen zuhören und gemeinsam Konzepte entwickeln, damit wir eine große Gemeinschaft werden. Ich möchte Vertrauen entwickeln und vorhandenes Misstrauen abbauen.

Unsere Stadt ist sehr attraktiv. Die Nähe zur Autobahn, zum Flughafen, die gute Anbindung im Schienennetz und das milde Klima führen dazu, dass sich viele Menschen in Weinheim niederlassen. So positiv das ist, so negativ wirkt sich dieser Umstand auf die Mieten aus. Nicht jeder kann sich die Mieten in Weinheim leisten. Der soziale Wohnungsbau wurde in den vergangenen Jahren bundesweit vernachlässigt – auch in Weinheim. Ich möchte gemeinsam mit dem Gemeinderat ein gut durchdachtes Konzept ausarbeiten, damit Wohnen in Weinheim auch in Zukunft bezahlbar bleibt. Eines ist auf jeden Fall klar: Wir werden uns anstrengen müssen, damit wir diese Aufgabe in den nächsten Jahren bewältigen.

Wir haben in den vergangenen Jahren, durch Initiative von Oberbürgermeister Heiner Bernhard wichtige und gute Projekte im Bildungsbereich umgesetzt. Die Weinheimer Bildungskette ist Leuchtturm für die gesamte Bundesrepublik. Diese gilt es zu erhalten und fortzuführen. Mein Ziel ist es, unsere Betreuungsangebote so auszubauen, dass wir in den kommenden Jahren tatsächlich von uns sagen können, dass in Weinheim kein Kind verloren geht.

Weinheim ist in der glücklichen Lage, dass die Bevölkerung wächst. Wir können in den nächsten Jahren mit mehr Kindern rechnen. Daher müssen wir jetzt die Weichen für eine gute und ausreichende Betreuung aller Altersgruppen stellen. Ein sorgsam geplanter Ausbau der Kinderbetreuung in KiTas, Krippen und Schulen wird genauso wichtig sein, wie die Einrichtung von Ganztagesschul-Angeboten und präventiver Jugendsozialarbeit an den Schulen. Außerdem sehe ich eine weitere Öffnung von Kultur für Kinder, Jugendliche und Familien als wichtig an.

Damit sich alle Familien unsere Betreuungsangebote in den KiTas und Schulen leisten können, werde ich mich dafür einsetzen, dass wir die Gebührenordnung gerechter gestalten. Unsere Erzieher*innen leisten hervorragende Arbeit – diese Arbeit müssen wir mit mehr Wertschätzung honorieren.

Es wird in den kommenden Jahren vorrangig gelten, Weinheim weiterhin für alle Generationen attraktiv und lebenswert zu gestalten. Der demografische Wandel muss als Herausforderung und Chance begriffen werden. Der Lebens- und Wohnort Weinheim muss den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Jung und Alt gehört zusammen, weil sie voneinander profitieren. Auch hier gilt: Unterschiedliche Generationen haben unterschiedliche Bedürfnisse – diese so zu befriedigen, dass alle in der Nachbarschaft konfliktfrei leben, wird die Herausforderung für uns sein.

Ich werde mich darum kümmern, dass wir verstärkt auf seniorengerechtes Wohnen und barrierefreie Einrichtungen setzen. Wohnortnahe Infrastruktur (Einzelhandel, Ärzte) sind genauso wichtig, wie mehr Angebote für Generationenwohnen. Die Einbindung von älteren Menschen in Projekte und Ehrenamt ist daher nicht nur erwünscht, sondern wichtig.

Eine Stadt und ihre Einwohner*innen werden von vielen Einrichtungen geprägt. In Weinheim haben wir eine große Anzahl an sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen, die durch ihre Arbeit das städtische Bild formen. Diese Einrichtungen und Vereine gilt es in Zukunft verstärkt zu stützen, unterstützen und wertzuschätzen.

Wir Weinheimerinnen und Weinheimer können stolz auf unser Ehrenamt sein. Ob bei der Feuerwehr, im DLRG, im Roten Kreuz, im Sport-, im Kultur-, im Bildungs-, oder im Flüchtlingsbereich – wir engagieren uns! Dieses vielfältige Engagement möchte ich in Zukunft intensiver unterstützen und die Wertschätzung der Verwaltung zum Ausdruck bringen. Sie haben es verdient!

Inklusion und Integration sind die Herausforderungen dieser Zeit. Nicht alle stehen auf der Sonnenseite des Lebens. Die Kommune muss hier eine Vorbildfunktion übernehmen und diesen Menschen zur Seite stehen. Ich möchte die Inklusion in den Bereichen, die eine Kommune übernehmen kann, vorantreiben. Barrierefreiheit darf nicht länger nur ein Schlagwort sein, sondern muss so schnell wie möglich umgesetzt werden. Ein einfaches und effektives Beispiel wäre, den Neujahresempfang so zu gestalten, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen daran teilnehmen können. Kein Mensch darf in Weinheim aufgrund von körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen vom gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt werden.

Das Gleiche gilt für den Themenbereich Integration. Weinheim ist eine offene und tolerante Stadt in der Menschen aus vielen Ländern leben und arbeiten. Damit keine Konflikte entstehen, müssen wir uns alle annähern. Persönliche Begegnungen und eine gute Kommunikation fördern das friedliche Zusammenleben. Alle Beteiligten, Zuwanderer und Einheimische sind, gleichermaßen in der Verantwortung, das dies gelingt.  Ich möchte mich dafür einsetzen, dass sich alle gleichermaßen hier wohlfühlen und angenommen fühlen. Verwaltung und Ehrenamt im Bereich der Flüchtlingsbetreuung soll in Zukunft enger zusammenarbeiten. Wir müssen Anstrengungen einer guten Bildung für alle weiterhin intensiv fortführen. Gute Bildung bietet hier viele Chancen für eine gute Zukunft. Geld, welches in gute Integrationsmaßnahmen investiert wird, muss später nicht für Hilfsmaßnahmen ausgegeben werden. Land und Bund dürfen sich hier nicht zurückziehen, sondern müssen dieses Geld zur Verfügung stellen.  Ich werde mich dafür einsetzen, damit dieses auch geschieht.

Für Weinheim.

Durch unseren Familienbetrieb, den wir in Weinheim schon seit über 35 Jahren führen, habe ich den unternehmerischen Einblick für unseren Wirtschaftsstandort. Eine funktionierende Wirtschaft ist ein wichtiger Standortfaktor. Weinheim ist vor allem durch Dienstleistungen und mittelständige Betriebe geprägt. Es ist wichtig, die vorhandenen Betriebe in ihrer Arbeit zu unterstützen und durch gute Rahmenbedingungen zu fördern. Darüber hinaus muss es gelingen, weitere Wirtschaftsunternehmen nach Weinheim zu bringen.

Sichere Arbeitsplätze und eine florierende Wirtschaft sind wichtig für die Zukunft Weinheim.

Im Dialog mit allen Beteiligten müssen wir Lösungen für unsere Stadt finden, damit wir die gute Infrastruktur die wir bieten, auch weiterhin finanzieren können. Wir werden uns intensiv mit den Fragen des Flächenverbrauchs, der Infrastruktur, der Qualität des zu ansiedelten Gewerbes, der Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze beschäftigen. Die Kommunikation ist ein wichtiger Faktor – diese möchte ich verbessern. An einem Tisch, frühzeitig, miteinander und nicht über- und schon gar nicht gegeneinander reden.

Weinheim ist auch eine kreative Stadt. Dieser Kreativität können wir mehr Raum für Start-Ups und neuen Ideen geben. Die Gründer*innen-Szene, das Handwerk und der Einzelhandel verdienen es, gestärkt zu werden.

Auch für Weinheim gilt: Digitalisierung bedeutet Zukunft!

Seit Jahren diskutieren wir darüber – nun muss es endlich mit großen Schritten vorangehen: Die Weiterentwicklung der Digitalisierung ist Voraussetzung für zukünftige Chancen – nicht für die Bürgerinnen und Bürger, sondern vor allem auch für das hier ansässige Gewerbe. Digitalisierung betrifft Mobilität, Verwaltung, Medienkompetenz, Datensicherheit und Energie.

Ein schnelles und verlässliches Breitband- und Mobilfunknetz gehört für mich zur Daseinsvorsorge. Hier müssen wir uns mit Volldampf auf den Weg machen – für alle: für die Kernstadt, aber vor allem für unsere Ortsteile, die z. T. nicht mal über einen guten Handyempfang verfügen.

Wir benötigen eine Digitalisierungsstrategie und wir werden dafür Geld in die Hand nehmen müssen. Dazu ist eine vernetzte Stelle nötig, die diese Strategie gut und professionell umsetzen kann. Das ist durch Förderprogramme (Land, Bund, EU) möglich, die wir nutzen müssen.

Der Verkehr ist Weinheim hat in den letzten Jahren zugenommen. Die Herausforderung wird sein, den fließenden und ruhenden Verkehr so zu integrieren, dass er keine Belastung für die Bürger*innen bedeutet. Das ist eines der Themen, welches am meisten diskutiert wird: Staus, Sperrungen, Baustellen, Geschwindigkeit, Falschparker, Fahrradwege, Zebrastreifen, Barrierefreiheit, Ampeln. Ich werde mir alle Problembereiche anschauen und Handlungsräume nutzen um für Verbesserung zu sorgen.

Weinheim ist eine sichere Stadt. Dennoch haben vor allem Frauen das Gefühl, an bestimmten Orten in Weinheim nicht sicher zu sein. Angsträume, die solche Gefühle hervorrufen, müssen erkannt und behoben werden. Wir müssen uns in unserer Stadt sicher fühlen. Alle müssen auch abends alleine durch die Stadt laufen können. Haltestellen, Bahnhöfe und schlecht beleuchtete Straßen können mit einfachen (und z. T. günstigen) Mitteln aufgerüstet werden, damit sich alle sicherer fühlen.

Nachhaltigkeit im Umgang mit Natur und Umwelt bedeutet Generationengerechtigkeit und ist daher von zentraler Bedeutung. Naherholungsflächen wie der Schlosspark, Kleingärten und Urban Gardening sind wichtig für die Artenvielfalt und das Stadtklima. Zudem fördern sie das soziale Zusammenleben. Ein modernes Energiekonzept, welches sich an erneuerbarer Energie orientiert, ist unumgänglich. Auch hier bedarf es einer gemeinschaftlichen Anstrengung, um ein zukunftsfähiges Konzept auszuarbeiten, damit wir unseren Nachkommen eine ökologisch-gesunde Stadt hinterlassen.

Dafür stehe ich – darum werde ich mich kümmern!

Ihre Stella Kirgiane-Efremidou